Klingende Kunst – Konzert mit den Handglockenensembles der Schlosskirche
10. März | 16 Uhr
Besucherzentrum, Schloss Wittenberg
Eintritt frei | Kollekte am Ausgang
Am Sonntag den 10. März um 16 Uhr, findet das nächste Konzert in der Reihe SchlossMusik statt. Beide Handglockenensembles der Schlosskirche musizieren in den Austellungsräume des Besucherzentrums im Wittenberger Schloss. Das Gewölbe und die breiten Schlossmauern des Besucherzentrums bieten eine besondere Akustik für die aus Bronze gegossene Instrumente aus den USA, wo jede Spielerin und jeder Spieler im Ensemble zwei bis vier Glocken in der Hand mit verschiedenen Techniken spielt. Die Chimes, Metallstäbe mit einem leichtshwebendem Klang, ergänzen und erweitern im Konzert den Klangraum der Handglocken. Die Austellungsräume des Besucherzentrums bieten nicht nur eine besondere Akustik, sondern einige wertvolle und beeindruckende Kunstwerke, u.a. das Antependium der Dänischen Königin Margarethe und zwei Cranach-Porträts von Luther und Melanchthon. Im Wechsel mit der Musik, führt Dr. Hanna Kasparick in diese Kunstwerke ein. Um die Kunstwerke und die Austellungsräume ganz zu erleben, wandelt das Programm durch die Räume. Für diejenigen die es benötigen, werden ein paar Sitzplätze zur Verfügung gestellt. Die musikalische Leitung hat Kantorin Sarah Herzer.
An dieser Tür hat Martin Luther der Überlieferung nach am 31. Oktober 1517 auf einem Plakat 95 Thesen in lateinischer Sprache bekannt gegeben, um darüber mit Gelehrten zu disputieren. Die Disputation sollte Klarheit darüber bringen, ob der Handel der Kirche mit „Ablassbriefen“ dem entspreche, was Jesus einmal gewollte hat. Das war der Anfang der Reformation. Beim großen Brand der Kirche im Jahre 1760 ist die alte hölzerne „Thesentür“ verloren gegangen. 1858 stiftete der preußische König Friedrich Wilhelm IV. die heutige Bronzetür, in deren Flügel die lateinischen Thesen eigegossen sind.