Seit 1. November 2024 ist nun KMD Ulrich Hirtzbruch neben Kantorin Sarah Herzer als neuer Schlosskirchenkantor tätig. Er wurde beim Gottesdienst am 27. Oktober feierlich in sein Amt eingeführt und wir wollen ihn hier kurz vorstellen:
Ulrich Hirtzbruch studierte Kirchenmusik an der Westfälischen Landeskirchenmusikschule Herford (heute Hochschule für Kirchenmusik) mit B-Examen (1983) und A-Examen (1986). Ab 1987 wirkte er als Kantor in der Ev. Kirchengemeinde Gronau/Westf. und als Kreiskantor im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken (Münsterland). Ein Studium an der Musikhochschule Enschede/NL schloss er im Jahr 1996 mit der Künstlerischen Reifeprüfung Orgel ab. Im Jahr 2005 wurde Hirtzbruch zum Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche von Westfalen berufen; im Jahr 2008 folgte ergänzend die Berufung an die Hochschule für Kirchenmusik in Herford. Von Mai 2018 bis März 2024 war er Prorektor der Hochschule für Kirchenmusik der EKvW. Seit November 2024 ist er als Mitarbeiter des Predigerseminars Kantor und Organist an der Schlosskirche zu Wittenberg.
MOTIVATION
Singen und Sagen, Predigen und Musizieren gehörten für Martin Luther zusammen. Ich freue mich auf die Tätigkeit als Kantor und Organist an einer der bedeutenden Stätten der Reformation!
Zu meinen Aufgaben zählt die Mitgestaltung des vielfältigen gottesdienstlichen und konzertanten Angebots sowie die Leitung des Gospelchores und der Schola Cantorum Adam Rener.
Nach Jahren in Kantorat und Kreiskantorat im Münsterland, in der Fachberatung der Evangelischen Kirche von Westfalen und in der Lehre an der Hochschule für Kirchenmusik Herford-Witten zieht es mich erneut in die kirchenmusikalische Basisarbeit.
In Wittenberg sind die reformatorischen Wurzeln des Protestantismus allgegenwärtig. Zugleich stellt sich hier wie allerorts die Aufgabe, Wege zu finden, um Menschen in vielfältigen Lebenszusammenhängen mit der biblischen Botschaft zu erreichen.
Kirchenmusik kann dazu einen bedeutenden Beitrag leisten und muss immer wieder neu nach geeigneten Sprachformen und Formaten suchen. Damit geschieht, was Martin Luther 1522 so beschrieben hat:
„Evangelium ... heißt auf deutsch gute Botschaft, ... davon man singet, saget und fröhlich ist."
Foto: Andreas Bechert