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Musikalische Gruppen

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2. Sonntag vor der Passionszeit

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Virtueller Rundgang

Virtueller Rundgang

Handglockenmusik: inzwischen eine feste Größe an der Wittenberger Schlosskirche!

Handglocken im Gottesdienst

Sonntag 23. Februar und Sonntag 23. März | jeweils 10 Uhr | Schlosskirche Wittenberg

Als U.S.-Amerikanerin an diesem international bedeutungsvollen Ort Wittenberg, war es mir besonders wichtig, internationale Beziehungen und Traditionen in der kirchenmusikalischen Arbeit zu pflegen. Dazu gehörte in besonderer Weise das Handglockenspiel und die Arbeit mit dem Handglockenensemble der Schlosskirche. Und ja, es macht einfach Spaß, die Glocken zu spielen und die schöne Musik im Gottesdienst und im Konzert aufzuführen!

Wie kommt es überhaupt dazu, dass hier in Wittenberg ausgerechnet Handglocken gespielt werden? Vor 14-Jahren wurde die Schlosskirchengemeinde wunderbar beschenkt: zwei Koffer mit zwei-Oktaven aus Bronze gegossenen, und in aufwendiger Handarbeit fertiggestellter, Handglocken kamen aus Kalifornien in Wittenberg an. Dazu große Pakete mit Zubehör wie Tische, Matten, Noten und Handschuhe, um das Spielen dieser besonderen Instrumente zu ermöglichen. Wir wurden aber nicht nur mit diesen wunderbaren Instrumenten beschenkt, sondern der „Carillons“ Handglockenchor aus Redding, Kalifornien, unter der Leitung von Nancy Schmitt, ist im Sommer 2011 nach Wittenberg gekommen, um ein Workshop und Konzert zu halten, und das Handglockenspiel in Wittenberg einzuführen. Damit wurde das Handglockenensemble der Schlosskirche ins Leben gerufen, und viele der heutigen 16 Spielerinnen und Spieler des Ensembles sind mit Begeisterung von Anfang an dabei gewesen. Danke Nancy!  

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Die Mitglieder des Handglockenensembles bei der Probe im Besucherzentrum der Schlosskirche. Fotos: Udo Bischoff | Foto Sarah Herzer von Yvonne Standke

Bald gab es mehr Spielerinnen und Spieler als Glocken. Durch großzügige Spenden vor Ort konnte eine ganze zusätzliche Oktave Handglocken gekauft werden, und im Jahr 2017 durch die Initiative von dem amerikanischen Kirchenmusiker Paul Otte, wurden wir mit einem Set kleiner Glocken beschenkt. Als das Ensemble „Bells of Hope“ aus Temecula, Kalifornien, unter der Leitung von Barbara Meinke uns im Jahr 2019 besuchte, überraschten sie uns mit einem Geschenk: zwei Oktaven „Chimes“ – Klangstäbe aus Metall die die Handglocken wunderbar ergänzen und neue Klangmöglichkeiten bieten.

Am Ende meiner Dienstzeit an der Schlosskirche, freue ich mich mit dem Handglockenensemble noch ein paar schöne Auftritte zu haben. Dazu seien Sie herzlich eingeladen! Ich freue mich aber auch, dass das Ensemble unter neuer Leitung ab Mai weitergeht. Inzwischen sind die Handglocken eine feste Größe an der Schlosskirche Wittenberg!

Sarah Herzer, Schlosskirchenkantorin und Studienleiterin am Ev. Predigerseminar

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Events

23 Feb. 2025;
10:00 -
Gottesdienst
02 März 2025;
10:00 -
Gottesdienst mit Abendmahl
05 März 2025;
12:00 - 12:30 Uhr
Mittagsgebet des Predigerseminars
09 März 2025;
10:00 -
Gottesdienst

Neuerscheinung

Wittenberger Sonntagsvorlesungen 2024
500 Jahre Evangelisches Gesangsbuch
"Du meine Seele, singe, wohlauf und singe schön"

2024

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IM BLICK …

In der Eingangshalle stehen zwei große Reliefplatten aus Sandstein aufrecht an der Westwand der Kirche. Sie stammen aus dem 14. Jh. Die linke Platte zeigt den askanischen Kurfürsten Rudolf II. (reg. 1356-1370) in Ritterrüstung. Das Wappen auf seinem Schild kennzeichnet ihn als Herzog von Sachsen, das mit den gekreuzten Schwertern über seinem Kopf ist das Zeichen der sächsischen Kurwürde. Neben ihm steht seine Frau Elisabeth im schlichten Gewand einer Witwe. Nach der Inschrift starb sie drei Jahre nach ihm (1373).

Aktuelle Beiträge

Der Turm an der Westseite der Kirche

Der heutige Kirchturm war ursprünglich wie der Südturm ein Wohnturm für die Fürsten, wurde aber im Siebenjährigen Krieg 1760 schwer beschädigt und danach zum Kirchturm und Glockenträger umgestaltet, indem man ihm zwei Stockwerke aus Holz mit Kupferverkleidung aufsetzte. Diese hölzernen Teile verbrannten nach erneutem Beschuss im Krieg 1813. Aus dem verbliebenen Turmstumpf machte das preußische Militär eine Kanonenbastion.