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Begegnung mit Liedermachern

Begegnung mit Liedermachern

Sonntag Kantate

Sonntag Kantate

Virtueller Rundgang

Virtueller Rundgang

Begegnungen mit Liedermachern in der Schlosskirche

In Wittenberg und an vielen anderen Orten gab und gibt es zahlreiche Veranstaltungen zum 500. Jubiläum des evangelischen Gesangbuchs. Das gemeinsame Singen ist wichtiger Ausdruck von evangelischer Frömmigkeit und Spiritualität. Das Gesangbuchjubiläum gibt nicht nur Anlass, auf das Wirken von Liedern in der Reformationszeit zurückzuschauen, sondern in Text und Musik aktuelle Lieder zu schreiben und zu singen. Aus diesem Anlass wird in diesem Jahr zu drei besonderen Veranstaltungen in die Schlosskirche eingeladen, wo man Liedermachern begegnen, zuhören und mit ihnen gemeinsam singen kann.

Den Auftakt geben das Duo Friedhelm Kasparick und Andreas Mücksch aus der Pauluskirche in Halle. Beide Nachnamen dürften in Wittenberg bekannt klingen, und das ist auch kein Zufall. Friedhelm Kasparick ist der Bruder des früheren Propstes Siegfried Kasparick, Andreas Mücksch ist der Neffe des langjährigen Stadtkirchenkantors Klaus-Dieter Mücksch. Kirchenmusikdirektor Andreas Mücksch ist Komponist zahlreicher Musicals, vieler neuer Lieder aus und für die Gemeindepraxis und für die Kirchentage. Stilistisch ist er mühelos unterwegs im Bereich des Pop, Rock und Jazz. Friedhelm Kasparick ist Pfarrer und Dichter neuer Liedtexte. Beiden ist es ein Anliegen, zu jedem Sonntag des Kirchenjahres ein passendes Lied zu komponieren und zu dichten, das Bezug auf die biblischen Lesungen des jeweiligen Sonntags nimmt. Zwanzig dieser neuen sogenannten Wochenlieder sollen in Wittenberg am Vorabend des Sonntags Kantate, am 27. April um 17 Uhr, im Rahmen eines offenen Singens vorgestellt werden. Musikalisch begleitet werden sie vom Komponisten selbst am Piano, Band-Mitgliedern der Schlosskirchengemeinde und Kantorin Sarah Herzer an der Orgel.

Am 30. Juni wird es im Rahmen eines Abendgebets um 17 Uhr international. Im Auftrag des lutherischen Weltbundes hat der Jazz-Saxophonist Uwe Steinmetz mit Musikerinnen und Musikern aus aller Welt das "Global Songbook", also ein globales Liederbuch, mit neuen Kompositionen erarbeitet. Gemeinsam mit musizierenden aus so unterschiedlichen Ländern wie Brasilien, Namibia oder Island können die Besucherinnen und Besucher am 30.6. ganz in spirituelle Weltmusik eintauchen.

Und last but not least, ebenfalls aus einer fruchtbringenden Zusammenarbeit von Pfarrer und Kirchenmusiker erwachsen, präsentieren am 26. Oktober um 17 Uhr Eckart Reinmuth und Karl Scharnweber ihr "Werkbuch Gottesdienst", das 120 neue Gesänge und Texte für die Gemeinde- und Gottesdienstpraxis enthält.

Reich beschenkt mit Musik und schönen Klängen - so ein Zitat von Friedhelm Kasparick in seinem Wochenlied für den Sonntag Kantate. Reich beschenkt sind die Liedermacher, die ihre Neuschaffungen präsentieren. Reich beschenkt mit schönen Klängen werden aber auch die Besucherinnen und Besucher am Samstag, den 27. April um 17 Uhr, in der Wittenberger Schlosskirche. Mitsingen ist erwünscht! Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende gebeten.

Events

27 Apr. 2024;
17:00 -
Begegnung mit Liedermachern
28 Apr. 2024;
10:00 -
Gottesdienst
29 Apr. 2024;
18:30 -
Friedensgebet
02 Mai 2024;
12:00 -
OrgelPunkt 12
IM BLICK …

1996 wurde die Schlosskirche als ein fast vollständig erhaltenes Musterbeispiel für Denkmalpflege im 19. Jh. von der UNESCO auf die Welterbeliste gesetzt. 2012-2016 hat man sie mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt, der Bundesrepublik Deutschland, der Europäischen Union und privater Spender saniert und restauriert.

Aktuelle Beiträge

Tür-Geschichte

Man gelangt durch das Besucherzentrum des Schlosses in die Kirche. Eine besondere Tür, die der Bildhauer Marco Flierl 2016 aus Bronze geschaffen hat. Auf ihrer Vorderseite sieht man vier „apokalyptische Reiter“, die dem bekannten Holzschnitt von Albrecht Dürer zu Offb 6 nachempfunden sind. Darüber steht die erste Zeile aus Luthers Lied: „Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten…“ Auf der zur Kirche gewandten Seite sieht man einen über beide Flügel reichenden Erdkreis, in dem ein Baum mit vielen Wurzeln und Zweigen die weltweite Ausbreitung der reformatorischen Kirchen darstellt.